Teil 1

Tage 1 – 10
(und ungefähr bis halb ans Meer)

…Obwohl auch am späteren Vormittag die Gipfel rund um mich noch immer wolkenverhangen sind, kommt es mir schon bald so vor, als befände ich mich in einem Dampfkochtopf, in dem ich lebend gegart werde. Schweisstropfen lösen sich von meiner Stirn und tränken mein ohnehin schon mit Schweissrändern gezeichnetes T-Shirt bis unter den Hosenbund.
Hin und wieder spüre ich während dieses Aufstieges erneut ein Ziehen in meiner Leistengegend, und so schwindet der gute Mut vom Anfang Schritt für Schritt, und schon bald komme ich einmal mehr nicht um die Frage herum, warum ich das Ganze eigentlich mache…



Anfang und Ende sind wie zwei Pole, die eine Kraft in sich haben.
Jene des Anfangs treibt uns an und stösst uns von sich weg,
während uns jene des Endes zunehmend in ihren Bann und zu sich hinzieht.

Doch was bewegt uns dazwischen? Was geschieht auf jenem Abschnitt, auf dem der Zauber des Anfangs verflogen und die Anziehungskraft des Endes noch nicht spürbar ist? Wie schaffe ich es über meine Zweifel hinweg bis zu jenem Punkt, an dem sich eine Umkehr nicht mehr lohnt, weil ich schon zu weit gekommen bin?